Zeichnungen/Ausstellungen
Pixelzeichnungen
Erste Pixelzeichnungen Zeichnungen entstehen ab 2006 am PC. Mit der Zeichenoberfläche eines simplen Rastergrafikprogramms, das lediglich Pixeln eine Farbe zuordnen kann. Ohne zusätzliche Ebenen ist es wie arbeiten auf digitalen Papier oder Holzschnitt, Farbe oder nicht Farbe, Vertiefung oder Druckfläche.
Die Pixelzeichnungen sind meist schwarz/weiß. Sie entstehen über längere Zeiträume, wandeln sich im Rechner, bleiben flüssig, bis sie ausgedruckt werden.
In den Zeichnungen treffen sowohl narrative als auch abstrakte Zeichnungselemente und Textfragmente aufeinander. Die Zeichnungen sind poetischen fragmentarische Bild-Text-Collagen.
Meist werden die Zeichnungen auf einem gewöhnlichen A4-Druckern ausgedruckt und zu größeren Formaten zusammengeklebt. Mit ihnen entstehen installationsartige Zusammenstellungen verschiedener Zeichnungen.
Biografisches
Anton Schwarzbach, Zeichner, Künstler, *1975, aufgewachsen in Berlin/DDR. Gründer und Co / Herausgeber des „Prolog – Heft für Zeichnung und Text“. Organisiert/Kuratiert kleinere und größere Ausstellungen, am liebsten partizipativ mit den Künstler*innen, auchmal Lesungen, experimentiert dabei mit verschieden Formaten, seit 2009 meistens in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin Dorit Trebeljahr. Lebt im Patchwork mit Kind und Kegel in Berlin.
– 2020 Gründung des Offspace „io lux“ mit der Reihe „Bilder zur Straße“ (www.iolux.de), in den Pandemie Jahren Künstler*innen es ermöglichte auch während der Lockdowns im Alltag präsent zu bleiben und andersrum der Passantin, den vorüber Eilenden die Begegnung mit Kunst zu erhalten.
– 2019 Künstlerresidenz der Georgisch-Deutschen Gesellschaft in Tbilissi und Alvani beim georgisch/tuschetichen Künstler Gotscha Goalauri
– 2015 Losito – Kunstpreis, Losito • Kressmann-Zschach Foundation, Berlin
– 2014/15 Ausstellungsreihe „Steine_und_Sterne“ in der Burggalerie Friedland/ Niederlausitz
– 2014/15 Salon tz-p, 7 mal, je ein moderierter Abend mit Künstler*innen und Gästen, veranstaltet von Patrick WEH Weiland, Dorit Trebeljahr, Anton Schwarzbach und Prolog – Heft für Zeichnung und Text
– 2007 Gründung der Künstler*innenzeitschrift Prolog – Heft für Zeichnung und Text
– Studium der Malerei in Leipzig 1999 – 2005, mit längerem Studienaufenthalt in Wien
Davor erzwungener Dienst als Zivildienstleistender, gemildert von der Einsamkeit in den Wirtschaftsbauten des Schloss Mosigkau, davor Gebrauchsgrafikausbildung noch analog in Anklam und Bautischlerlehre im Prenzlauer Berg. Der sich im Umbruch der Privatisierung befindet, ausgelöst durch neue Kapitalverhältnisse und Verdrängung bisheriger Einwohner, noch mit Kriegs/Baulücken und Kohlehöfen. Als Jugendlicher von ’89-’92 viel auf Demos unterwegs, von „Wir sind das Volk“ in der Noch-DDR bis „Keine Macht für Niemand“ im wiedervereinigten Berlin. Kindheit im damals noch proletarischen Prenzlauer Berg, der noch im „Nachkrieg“ verharrte; mit maroder DDR-Schule, FDJ und Pionier sein, als Kind geschiedener verfeindeter Künstler, die mit Privilegien und Repressalien zurecht kommen mussten, selbst mit dem Zwang zum Einordnen konfrontiert und dem kindlichem Scheitern an ihm; am Durchschnitts-WIR der Diktatur.




















